Samstag, 1. April 2017

#84 ...

Was tun, wenn deine 4 Jährige dich heulend anschreit und dir vorwirft ihr Herz gebrochen zu haben, weil du Sie verlassen musst und zurück nach Deutschland gehst. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich wusste wirklich nicht wie ich damit umgehen sollte. Instinktiv sagt man die Normalen Sachen wie, ich bin doch trotzdem immer mit dir und du kannst mich jederzeit anrufen. Wenn du mich brauchst, bin ich für dich da und wenn du mich besuchen kommen willst, dann kommst du einfach oder ich sitz im nächsten Flieger. Nicht nur, das mein Her eigentlich eh schon blutet – diese Aussage und diese Situation haben mich wirklich total getroffen. Schlussendlich haben Laurel und ich arm in arm geweint, weinen heilt und das erste Mal wirklich zu realisieren, dass es für mich in 2 Monaten „nach Hause“ geht ist für mich trotzdem komisch. Es mag komisch klingen und für manchen evtl. unvorstellbar, aber meine Beziehung mit meiner HF ist wirklich gut, ich habe hier wirklich gefunden, was andere an einer HF suchen. Helfen tut mit der Fakt, das in Deutschland eine Ausbildungsstelle auf mich wartet – die Wohnungssuche stellt sich übrigens als äußerst kompliziert dar, wer was weiß darf mich gerne kontaktieren 😊 – aber was mich schlussendlich erwartet weiß ich auch nicht wirklich. 

Letztes Wochenende habe ich bei meiner Oma und meinem Opa verbracht, ich denke jede Zeit zusammen ist wirklich kostbar und für diese Zeit bin ich unglaublich dankbar. Am Samstag haben wir uns also auf den Weg zum Kitchen Kittle Village gemacht, ein Armisches Dorf in Pennsylvania. Die Fahrt war ca. 2 Stunden lang was wirklich schneller vorbeigegangen ist wie wir dachten. Es ist schon komisch, dass es in der heutigen Zeit, mit diesen Technologien wie Handys, Laptops die Shops und und und, es immer noch Menschen gibt – in einem Land wie Amerika, wohl gesagt -  die auf jeglichen Luxus verzichten. Jeder trägt die Gleichen Kleider, Kinder müssen mitarbeiten, die Felder werden per Pferd gepflügt und bearbeitet, das Transportmittel heißt nicht Auto – aber Pferd und Kutsche. In dem Dorf, in dem wir waren gab es ziemlich viele kleine Stores. Die Armischen machen ihre ganzen Lebensmittel selber und sind auch für Ihr eingemachtes bekannt. Ich hab mich natürlich erstmal durch die ganzen Kostproben durchgekostet und ich muss wirklich sagen es hat halt wirklich nach wirklicher Marmelade geschmeckt. In dem Store gab es ein offenes Abteil in dem Armische Frauen die Marmeladen und Salsas sowie Kuchen frische zubereitet haben. Es gab auch einen Store in dem verschiedener Käse und Trockenfleische verkauft wurde. Trockenfleisch, nein danke! Beim Käse konnte ich dann doch nicht wiederstehen. Zum Schluss hab ich mir noch ein Eis geholt, was wirklich auch frisch auf deren Farmen mit frischer Mild hergestellt wurde. Und weil es immer noch nicht gereicht hat, hat meine Oma auch noch frisches Karamell Popcorn eingekauft. Was wirklich unglaublich Lecker war. Am Sonntag gings dann noch zu IHop zum Brunchen und dann war das Wochenende auch schon wieder vorbei und ich musste wieder nach Hause.

Keegan hatte diese Woche ihren ersten Arbeitstag bei Crocs, was heißt Sie musste bis Donnerstag nach Colorade reisen um sich dort zurechtzufinden. Die Kinder waren erstaunlicherweise wirklich nicht am ausrasten und es hat alles super geklappt. Laurel war am Montag krank. Ich hab sie also um kurz vor 8 auf die Couch gelegt und zugedeckt und meinte sie sollte sich einfach mal ein wenig ausruhen, schlussendlich hat sie bin 11 durchgeschlafen was sie auch wieder auf die Beine gebracht hat. Diese Woche bestand aus Playdates und Backen und Playdates. Gestern Abend hatte ich ein Dinnerdate mit Lizzy. Ich habe mir nämlich vorgenommen ein wenig one to one time mit allen zu verbringen. Einfach einmal ausgehen zum Dinner oder nach Downtown Silver Spring, für die Kinder ist das das Höchste und ich hab auch meinen Spaß. Gestern Abend haben wir dann auch Nancy verabschiedet, die ist heute in ihren Travelmonth gestartet. Komisch wie alle so nach einander gehen. Für mich ist es bist jetzt wirklich komisch dran zu denken. Übrigens sollte ich diese Woche schon mit dem Packen anfangen, da meine Brüder einen großen Teil mit nach Hause nehmen sollen. Da muss ich mich wohl schweren Herzens auch von Sachen trennen.











By the way, da kam ich dann also gestern heim so um 1 Uhr morgens und finde eine Note auf meiner Fensterbank mit einer Teekanne und einer Tasse, aber sehr selbst:




Ich fahre jetzt dann nach DC, schönes Wochenende,

Sina

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