7:30
Meistens starte ich um halb 8 Uhr morgens. Ich stehe also um viertel
vor halb 8 auf und mache mich fertig. Alle AuPairs wissen es und alle
zukünftigen AuPairs werden es selbst sehen man wechselt ziemlich schnell von
Jeans zu Leggins und von normalen Oberteilen zu Hoodies. Es muss einfach so
bequem sein wie möglich. Wieso sollte man sich auch schön machen, wenn man
sowieso den ganzen Tag auf dem Sprung ist? Ich habe das jedenfalls schon nach
der 3. Woche aufgegeben. Wie auch immer als erstes wenn ich hoch kommen bereite
ich die Lunchboxes für die Kinder zu. Meistens Peanutbutter oder Ham and Cheese Sandwich mit irgendeinem Gemüse, Obst oder Joghurt. Ich habe es echt mit
ausgefallenem Versucht aber der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier. Die Kinder
sind meistens so um viertel vor 8 in der Küche, das Frühstück steht da meistens schon auf dem
Tisch. Sie essen Cereal oder Waffeln mit Obst. Gefrühstückt wird meistens eine
halbe Stunde, danach werden die Zähne geputzt und sie müssen sich anziehen.
8:45
Um viertel vor 8 müssen alle im Auto sitzen und wir fahren zum ersten
Stopp: Lizzy und Laurels Schule. Laurel geht wie ich glaube ich schon einmal
erwähnt habe jeden Dienstag und jeden Donnerstag. Lizzy geht jeden Tag. Ich
liefere die Lizzy oder die beiden also pünktlich um 9 Uhr in der Schule ab und
fahre mit Lilly weiter zu ihrer Schule. Die haben ein ziemlich praktisches
System muss ich sagen: Die Eltern können
nur in einem Kreis fahren und dann bei einem Lehrer und speziellen „Helfern“
stehen bleiben, die dann die Türe öffnen und dein Kind zur Schule begleiten.
Heißt für mich ich muss nicht vom Auto aussteigen. Je nachdem ob ich jetzt
Laurel habe oder keinen mehr gehe ich entweder in die Storytime, nach Downtown,
in den Pool, zum Spielen nach Hause oder lege mich in mein Bett und
schlafe.
12:30
Um halb 1 muss ich Lizzy und Laurel oder eben nur Lizzy von der Schule
abholen. Wir fahren normalerweise strikt nach Hause. Dort müssen sich die
beiden bis 3 selbst beschäftigen. Sogenannte Quiettime. Hört sich wirklich nach
einer langen Zeit an aber ich persönlich und auch Keegan haben festgestellt,
dass sie das einfach brauchen. Sie müssen erstens lernen sich selbst zu
beschäftigen und zweitens tut es ihnen nach dem Kindergarten und den vielen
Kindern auch einmal gut für sich selber zu sein.
3:15
Quiettime over. Ich gebe ihnen dann einen Snack und wir entscheiden,
was wir nachdem wir Lilly abgeholt haben machen sollen. Wichtig ist jedoch,
dass sie den Basement oder ihr Zimmer in Ordnung gebracht haben, sonst wird gar
nichts gemacht.
3:50
Um zehn vor 4 hat Lilly die Schule aus und wir holen sie zusammen ab.
Wenn wir entscheiden, wir fahren in die Bücherei oder in den Pool oder zum
Spielplatz nehme ich immer gleich einen Snack für sie mit, den sie dann im Auto
essen kann. Lilly ist nämlich nach der Schule zu 90% schlecht gelaunt, weshalb
ich die sogenannte „Lillytime“ eingeführt habe in der keiner mit ihr reden soll
und sie einfach runterkommen kann. Funktioniert eigentlich auch ziemlich gut.
Je nach dem was wir machen oder wohin wir fahren wir kommen meistens
so um 5 – 5:30 zuhause wieder an. Wenn Keegan auf Reisen ist bin ich meistens
auch für das Dinner Verantwortlich einfach, weil ich weiß das mir mein Essen
schmeckt und weil ich es gerne tue. Die Kinder habe ich mittlerweile auch an
meine Kochweise gewöhnt und ich höre auch das ein oder andere mal ich sei doch
die beste Dinnermacherin. Yes, Ziel erreicht. Es war wirklich nicht einfach,
weil sie am Anfang immer gleich gesagt haben sie mögen das nicht oder das nicht
– haben jedoch noch nicht einmal probiert – und sowas kann ich persönlich
überhaupt nicht leiden. Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt und wenn man
es wirklich nicht mag sollte man wenigstens ein paar Bissen davon essen. Punkt
aus und Ende.
Off bin ich dann meistens zwischen 5.30 und 6:30. Ich dachte mir es
wäre doch eventuell mal interessant für euch da draußen, wie mein normaler
Arbeitstag so aussieht.
Liebe Grüße an alle,
Sina
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen